Innovation in der Verwaltung

6 Juli 2022   Blog , News

Nachdem civicChallenge rund 500 Angestellte des öffentlichen Sektors über die Innovationskultur innerhalb ihrer Verwaltung befragt hat, wollten wir auch noch die Meinung unserer eigenen Community einholen. Finden Sie folgend die Einschätzungen zweier ehemaliger civicChallenge-Finalisten.

Vor einigen Wochen hat civicChallenge eine Umfrage unter 500 Angestellten des öffentlichen Sektors durchgeführt, um herauszufinden, welche Beziehung sie zu Innovation an ihrem Arbeitsplatz haben: Lesen Sie hier die Ergebnisse der Umfrage.

Nun haben wir die Mitglieder der civicChallenge-Community zu demselben Thema befragt. Um herauszufinden, welche Rolle unser Wettbewerb bei der Unterstützung von Innovationen in der öffentlichen Verwaltung spielt. Hier finden Sie einen kurzen Einblick in die Antworten zweier ehemaliger civicChallenge-Teilnehmer.


Pierre Gentile, Responsable du Centre Social d’Intégration des Réfugiés, Canton de Vaud

Pierre Gentile, responsable du Centre Social d’Intégration des Réfugiés du canton de Vaud, a gagné l’édition 2021 du concours avec un projet d’application pour soutenir les réfugiés dans leurs démarches administratives : Portail My CSIR.

  • Quelle importance a l’innovation dans ton administration ? Les nouvelles idées innovantes sont-elles soutenues et encouragées ?

Dans le domaine du social l’administration est sensible à l’évolution de la société et à l’émergence de nouvelles demandes. Les nouvelles idées sont donc généralement bien reçues.

  • L’administration n’est généralement pas considérée comme particulièrement innovante ? Comment le vis-tu et quelles en sont les raisons à tes yeux ?

Si les idées innovantes sont les bienvenues, il est vrai qu’il existe des freins à l’innovation. L’administration évolue plutôt de manière incrémentale, en évaluant ses programmes et en les adaptant d’année en année. C’est aussi ce qui garantit sa stabilité et prévisibilité. Des innovations qui impliquent des changements organisationnels ou des changements de paradigmes demandent plus d’effort de conviction et par la suite de coordination interne. Ceci dit, il y a clairement un espace pour tester et innover à travers des projets pilotes au sein de l’administration.

  • Pourquoi as-tu participé au civicChallenge ?

Précisément pour le défi que cette participation impliquait. C’était aussi l’occasion de souder une équipe autours d’un projet.

  • Comment ton projet a-t-il été accueilli au sein de ton administration

J’ai eu la chance de pouvoir compter sur le soutient de ma hiérarchie qui nous a fait confiance pour participer au CivicChallenge.


Antonio De Feo, Leiter Programm Suchtprävention, Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt

Antonio De Feo, responsable du programme de prévention des dépendances du département de la santé du canton de Bâle-Ville, a également gagné l’édition 2021 avec un programme d’insertion sociale pour les jeunes sans activités extra-scolaires : Catching Fire.

  • Welchen Stellenwert hat Innovation in deiner Verwaltung? Werden neue innovative Ideen unterstützt und gefördert?

Antonio: Innovation wird bei uns in den Medizinischen Diensten des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt grundsätzlich sehr begrüsst. Wichtig dabei ist, dass die innovativen Ideen auch bedarfs- und bedürfnisgerecht sind. Gerade in der Suchtprävention ist es wesentlich, am Puls der Zeit zu bleiben und innovative Angebote umzusetzen, welche mit neuen Trends standhalten können. Auch unserem Departementsvorsteher ist es wichtig, Innovationen und Visionen anzugehen, damit unser Departement und das Gesundheitswesen im Allgemeinen stetig effizienter werden und Neuartiges realisiert werden kann.

  • Die Verwaltung gilt generell nicht als besonders innovativ. Wie erlebst du das und worin siehst du die Gründe?

Die Verwaltung ist sicherlich einigen Vorurteilen ausgesetzt. Viele davon bewahrheiten sich meiner Meinung nach nicht. Da wir als kantonale Einheit zum Teil über Steuergelder finanziert sind, ist die politische und öffentliche Aufmerksamkeit besonders hoch. Das ist gut so, kann aber dazu führen, dass vielleicht etwas vorsichtiger gearbeitet wird, um kostspielige Fehler zu vermeiden. 

Ich habe das Glück, in einem Bereich zu arbeiten, in welchem innovative Ideen sehr willkommen sind und gefördert werden. Daher würde ich uns durchaus als innovative Verwaltungseinheit bezeichnen.

  • Weshalb hast du bei civicChallenge mitgemacht?

In der Entwicklungsphase des Pilotprojekts Catching Fire wurden wir auf den Wettbewerb aufmerksam. Wir sahen die Möglichkeit, das Projekt zusammen mit Expert*innen weiterzuentwickeln. Und die mögliche Siegesprämie von CHF 30’000.- war natürlich ein zusätzlicher Anreiz.

  • Wie wurde dein/euer Projekt innerhalb deiner Verwaltung aufgenommen?

Das Interesse am neuen Projekt war gross. Wir hatten von Beginn an Unterstützung aus anderen Abteilungen. Unsere Zielgruppe sind einsame Jugendliche. Die Covid-19-Pandemie und die Massnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit sind mit tiefgreifenden Veränderungen des Alltags und des gesellschaftlichen Zusammenlebens verbunden. Diese stellen für die psychische Gesundheit – insbesondere von Kindern und Jugendlichen – eine besondere Herausforderung dar. Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt hat gerade in diesem Zusammenhang grundsätzlich Interesse daran, niederschwellige Unterstützungsangebote für diese Zielgruppe zu fördern.